unlucid

13.07. 2019, 14.00 – 20.00 Uhr

Gewächshausanlage der Humboldt-Universität zu Berlin

unlucid untersucht die Wahrnehmung von membranen Strukturen, Haut und deren wechselseitigen Beziehungen. Die Gruppenausstellung schafft einen Raum, in welchem die Begegnungen von Lebewesen, organischen Prozessen, ihre Transformation und Oberflächengestaltung in ihrer Vielfalt dargestellt und hinterfragt werden.

Haut als Membran ist eine Grenze, welche Organismen von ihren Milieus trennt und gleichzeitig mit ihnen verbindet. Innerhalb dieser Grenzen finden metabolische Prozesse im Verborgenen statt. Membrane sind formgebende Bindeglieder, welche haptische und ideelle Erfahrungen miteinander verknüpfen. Sie sorgen durch ihre abgrenzende Funktion von dem Außen und der Umwelt für eine notwendige Distanzierung.

Die Ausstellung unlucid widmet sich den vielfältigen Strukturen von Membranen, ihren Funktionen, dem Schaffen von Räumen und Oberflächen sowie deren Wahrnehmung.

Dabei können Membrane als Verpackungen betrachtet werden, die Identität und Ausdruck stiften. Das Resultat äußert sich unter anderem in der Mode und im Design. Einen weiteren Aspekt hiervon bildet dabei der technologische Fortschritt, der Sinneserfahrungen neue Wege ermöglicht.

Wie wird die funktionale Grenze membraner Strukturen wohl in der Zukunft aussehen? Welche Eigenschaften müssen artifizielle Strukturen annehmen, um noch als organisch zu gelten? Wie passen sie sich der verändernden Umwelt an?

Dabei wird ein Diskurs über die Fragen eröffnet, welche die Haut als Membran und Schutzhülle evoziert.