unsown – unausgesät

unsown – unausgesät

15.07.19, 12.00 – 21.00 Uhr

Lise-Meitner-Haus der Humboldt-Universität zu Berlin

Ausstellungsplakat
2020_07_unsown_Plakat © Charlotte Hansel
© graphic design by Charlotte Hansel in collaboration with Susi Hinz

unsown – unausgesät untersucht die Beschaffenheit von Materialien und die Entscheidungen, die wir in Bezug auf ihre Verwendung heute und zukünftig treffen (werden).

Stellen wir uns folgende Beschaffenheit der Welt vor: Die auf dem Planeten natürlich vorkommenden Rohstoffe sind zu einem Großteil verbraucht und die Menschheit steht der Herausforderung gegenüber, neue Formen des Umgangs mit Ressourcen finden zu müssen. Was wäre, wenn der Mensch nun, mithilfe der wenigen Materialien, die ihm noch geblieben sind, überleben und mit den Reserven haushalten müsste, die er bis zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftet hat? Und was ist, wenn dieser Zeitpunkt bereits erreicht ist und wir schon jetzt damit beginnen müssen, Materialverwendung neu zu denken?

Die Ausstellung unsown – unausgesät nähert sich Im Rahmen des Ausstellungsfestivals unselect der Beantwortung dieser Fragen mithilfe verschiedener künstlerischer Positionen und Arbeiten, die unterschiedlichen Möglichkeiten des Umgangs mit Material aufzeigen. Das Thema der Selektion wird so anhand der Entscheidungen verhandelt, die der Mensch jeden Tag in Bezug auf seine Rohstoffnutzung trifft und es werden mögliche Alternativen zu dem heutigen Umgang mit Ressourcen untersucht. So soll aufgezeigt werden, wie vielfältig Materialnutzung gestaltet werden kann.

Arbeiten unterschiedlicher Formate wie Fotografie, Skulptur und Installationen im Raum werden die Selektion von Materialien aus verschiedenen künstlerischen Perspektiven verhandeln. Im Lise-Meitner-Haus, dem Standort des Instituts für Physik der Humboldt-Universität und Austragungsort der Ausstellung, trifft das Thema Materialselektion auf einen bereits bestehenden Diskursraum. Nicht nur liegt der wissenschaftliche Schwerpunkt des Instituts auf der Neuentwicklung von Materialien, das Gebäude selbst ist ein Beispiel für eine nachhaltige Art und Weise des Umgangs mit Materialien.

 

Rahmenprogramm

Interaktive Führung mit Lilo Viehweg durch die Installation Material Codes

DJ-Gig von Ionah Inept und Hanno Montano

 

Künstler*innen

Paula von Brummelen
Andreas Gehrke
Lapatsch|Unger
Inia Steinbach
Charles Thorburn
Lilo Viehweg

 

Kuratiert von Aleksandra Ianchenko, Agnesa Schmudke und Alina Topf

 

Nach oben scrollen